Spirotetramat 240g/l SC

Aktiver Wirkstoff: Spirotetramat
CAS-Nummer: 203313-25-1
Molekulare Formel: C₂₁H₂₇NNaO₅
Wirkungsweise: Hemmt die Lipidbiosynthese der Schädlinge und stört die Entwicklung der Nymphen/Larven. Systemische bidirektionale Bewegung (acropetal/basipetal) schützt alle Pflanzenteile.
IRAC-Gruppe23 (einzigartige Wirkungsweise für das Resistenzmanagement)

Ziel-Schädlinge

  • Saftfressende Insekten: Blattläuse, Weiße Fliegen, Thripse, Wollläuse, Schildläuse, Blatthüpfer, Psylliden
  • Auch wirksam gegen die Larven der Kohlmotte bei Brassicas

Pflanzliche Anwendungen

  • Früchte: Zitrusfrüchte, Äpfel, Weintrauben, Mangos, Steinobst
  • Gemüse: Tomaten, Paprika, Gurken, Kohlgewächse
  • Zierpflanzen: Blumen, Sträucher, Rasengras
  • Feldfrüchte: Baumwolle, Sojabohnen, Kartoffeln

Formulierungen

  • Einzel-Aktiv: 150 OD, 22.4% SC, 24% SC, 30% SC, 50% SC, 240 SC, WDG
  • Co-Formulierungen: Gemischt mit Thiamethoxam, Imidacloprid, Pyriproxyfen, usw.

Anwendungsparameter

Kulturpflanzen Ziel-Schädlinge Dosierung (Rate/ha) Methode der Anwendung Timing
Gemüse Blattläuse, Weiße Fliegen 100-200 ml Blattspray Frühes Befallsstadium
Obstbäume Schildläuse 100-150 ml Systemischer Graben Aktive Fütterungszeiten
Zierpflanzen Thripse, Wollläuse 100-150 ml Blattspray Geringe bis mäßige Schädlingsdichte
Rollrasen & Rasenflächen Thripse, Blattläuse 150-250 ml Granulierte/flüssige Anwendung Höhepunkt der Schädlingsaktivität

Vorteile

  • Duale systemische Wirkung: Bewegt beide aufwärts und nach unten innerhalb der Pflanze und bietet allen Teilen, auch dem neuen Wachstum, Schutz.
  • Lange Restlaufzeit der Kontrolle: Bietet eine verlängerte Schädlingsbekämpfung und reduziert die Notwendigkeit häufiger Anwendungen.
  • Wirksam gegen saugende Schädlinge: Ideal für die Kontrolle BlattläuseWeiße FliegenThripseund andere saugende Insekten.
  • Geringe Toxizität für nützliche Insekten: Sicher für Nutzinsekten und Bestäubern, wenn sie gemäß den Anweisungen auf dem Etikett verwendet werden.

Einzelne Formulierungen:

  • Spirotetramat 22.4% SC
  • Spirotetramat 24% SC
  • Spirotetramat 30% SC
  • Spirotetramat 50% SC
  • Spirotetramat WDG (Wasserdispergierbares Granulat)

Gemischte Formulierungen:

  • Spirotetramat + Thiamethoxam
  • Spirotetramat + Thiacloprid
  • Spirotetramat + Pyriproxyfen
  • Spirotetramat + Pymetrozin
  • Spirotetramat + Imidacloprid
  • Spirotetramat + Fenpyroximat
  • Spirotetramat + Fenbutatin-Oxid
  • Spirotetramat + Etoxazol
  • Spirotetramat + Dinotefuran
  • Spirotetramat + Chlorpyrifos
  • Spirotetramat + Buprofezin
  • Flonicamid + Spirotetramat
  • Clothianidin + Spirotetramat
  • Bifenthrin + Spirotetramat
  • Bifenazat + Spirotetramat
  • Abamectin + Spirotetramat

1. Was ist Spirotetramat, und wie wirkt es?

Spirotetramat ist ein systemisches Insektizid aus der Klasse der Tetraminsäuren. Es hemmt die Lipidbiosynthese in den Schädlingen und verhindert so die Produktion der für die Nymphen- und Larvenentwicklung notwendigen Fette. Dies führt mit der Zeit zu einer Verringerung der Schädlingspopulationen. Seine einzigartige bidirektionale systemische Bewegung (aufwärts und abwärts in den Pflanzen) gewährleistet den Schutz sowohl des neuen Wachstums als auch des etablierten Gewebes und erreicht sogar versteckte Schädlinge auf der Unterseite der Blätter oder in den Pflanzenstrukturen.

2. Welche Schädlinge werden mit Spirotetramat bekämpft?

  • Primäre Ziele: Blattläuse, Weiße Fliegen, Thripse, Wollläuse, Schildläuse, Heuschrecken, Psylliden.
  • Sekundäre Verwendung: Wirksam gegen die Larven der Diamantmotte in Kulturen wie Kohl und Brokkoli.
  • Ideal für Schädlinge, die Viruskrankheiten übertragen oder sich in geschützten Pflanzenbereichen verstecken.

3. Was sind die wichtigsten Formulierungen von Spirotetramat?

  • Suspensionskonzentrate (SC)22.4% SC, 24% SC, 240 SC (üblich für Blattanwendungen).
  • Öl Dispersion (OD): 150 OD für eine bessere Durchdringung der Pflanzen.
  • Wasserdispergierbares Granulat (WDG): Geeignet für Bodenbehandlungen oder systemische Aufnahme.
  • Gemischte Formulierungen: Wird häufig mit Neonicotinoiden (z. B. Thiamethoxam, Imidacloprid) kombiniert, um ein breiteres Bekämpfungsspektrum zu erreichen.

4. Wie sollte Spirotetramat angewendet werden?

  • Blattspray: Mit 100-200 ml/ha (je nach Kultur) als feiner Sprühnebel ausbringen, um eine vollständige Abdeckung der Blätter (einschließlich der Unterseiten) und des neuen Wachstums sicherzustellen.
  • Systemischer Graben: Bei bodenbürtigen Schädlingen mit Wasser mischen und auf die Wurzelzone auftragen; wird über die Wurzeln aufgenommen und über die gesamte Pflanze verteilt.
  • Timing: Im Frühstadium des Befalls anwenden, wenn die Schädlingspopulationen gering sind. Für maximale Wirksamkeit auf unreife Stadien (Nymphen/Larven) abzielen.

5. Ist Spirotetramat sicher für Nutzinsekten?

  • Spirotetramat hat geringe Toxizität für Bestäuber (Bienen, Marienkäfer) bei vorschriftsmäßiger Anwendung, insbesondere während der Nichtblütezeit.
  • Nützliche Insekten werden aufgrund seiner Wirkungsweise (Hemmung der Lipidbiosynthese), die in erster Linie auf saftfressende Schädlinge abzielt, weniger beeinträchtigt.

6. Wie hilft Spirotetramat beim Resistenzmanagement?

  • Eingestuft als IRAC-Gruppe 23eine einzigartige Wirkungsweise, die nicht kreuzresistent mit anderen Insektizidklassen ist (z. B. Neonicotinoide, Pyrethroide).
  • Empfohlen für den abwechselnden Einsatz mit Produkten aus verschiedenen IRAC-Gruppen, um die Entwicklung von Schädlingsresistenzen zu verzögern.

7. Welche Umweltauswirkungen hat Spirotetramat?

  • Geringe Toxizität für Säugetiere: Einstufung als "geringes Risiko" für Menschen und Wildtiere.
  • Sicherheit von Boden und Wasser: Mäßige Persistenz im Boden (Halbwertszeit: 10-30 Tage); übermäßige Anwendung in wasserempfindlichen Gebieten vermeiden.
  • Sicherheit von Bienen: Unbedenklich bei Anwendung auf nicht blühenden Pflanzen; in der Nähe von Bienenstöcken stets die Richtlinien des Etiketts beachten.

8. Kann Spirotetramat mit anderen Pestiziden gemischt werden?

  • Ja, es kann mit gemischt werden:
    • Kontaktinsektizide (z. B. Bifenthrin) für einen schnellen Knockdown.
    • Systemische Fungizide (z. B. Mancozeb) zur kombinierten Krankheits-/Schädlingsbekämpfung.
  • Vermeiden Sie das Mischen mit stark alkalischen Lösungenda sie die Wirksamkeit verringern können.

9. Wie lange sind die Produkte haltbar und wie müssen sie gelagert werden?

  • Haltbarkeitsdauer2-3 Jahre, wenn sie an einem kühlen, trockenen Ort vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt gelagert werden.
  • Lagerung: Im Originalbehälter aufbewahren und für Kinder und Tiere unzugänglich verschließen. Nicht einfrieren oder extremer Hitze aussetzen.

10. Wie ist Spirotetramat im Vergleich zu Neonicotinoiden wie Imidacloprid?

Merkmal Spirotetramat Imidacloprid (Neonicotinoid)
Wirkungsweise Hemmung der Lipidbiosynthese Blockade des Nikotinrezeptors
Ziel-Schädlinge Saftfressende Insekten (Blattläuse, Weiße Fliegen) Saugende Schädlinge (Blattläuse, Thripse)
Systemische Bewegung Bidirektional (Aufwärts-/Abwärtsanlage) Unidirektional (aufwärts über das Xylem)
Resistenz Risiko Niedrig (IRAC-Gruppe 23) Mäßig (IRAC-Gruppe 4)
Nützliche Insekten Auswirkungen Niedrig (selektiv) Höheres Risiko für Bienen (neurotoxisch)
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