Parameter |
Einzelheiten |
Aktiver Wirkstoff |
Oxadiazon (CAS-Nr. 19666-30-9) |
Chemische Klasse |
Oxadiazol |
Wirkungsweise |
PPO-Hemmer (HRAC-Gruppe 14) |
Formulierungstyp |
26% EC (260 g/L Wirkstoff) |
Aussehen |
Gelblich-braune Flüssigkeit |
Löslichkeit |
0,07 mg/L in Wasser (20 °C) |
pH-Bereich |
5,0–8,0 |
Dichte |
1,05–1,15 g/cm³ |
- Bodenabsorption:
- Die Aufnahme erfolgt durch Wurzeln und Triebe keimender Sämlinge.
- Biochemische Störung:
- Hemmt das PPO-Enzym und verursacht die Ansammlung toxischer Zwischenprodukte, die Zellmembranen zerstören.
- Symptomverlauf:
- 1–3 Tage: Schnelles Welken und Bleichen der aufkommenden Sämlinge
- 5–7 Tage: Vollständige Austrocknung und Tod
Kulturpflanzen |
Ziel Unkraut |
Dosierung (L/ha) |
Zeitplan für die Anwendung |
Reis |
Hühnerhirse, Monochoria, Seggen |
1,5–2,5 |
Vorauflauf (0–5 Tage nach der Aussaat) |
Gemüse |
Gänsefuß, Weißer Gänsefuß, Fingerhirse |
1,0–2,0 |
Einarbeitung vor der Pflanzung oder Vorauflauf |
Rollrasen |
Einjähriges Rispengras, Vogelmiere |
1,0–1,5 |
Vorauflauf in etabliertem Rasen |
Obstgärten |
Fuchsschwanz, Greiskräuter |
2,0–3,0 |
Vorauflauf, gezieltes Sprühen auf den Boden |
- Wasservolumen: 300–500 L/ha zur Bodeneinarbeitung
- Adjuvantien: Nicht erforderlich für Vorauflaufanwendungen
- Tankmischungen:
- Mit Pendimethalin für ein breiteres Spektrum in Gemüse
- Mit Quinclorac zur verbesserten Unkrautbekämpfung im Reisanbau
- Bodenbedingungen: Auf feuchten, gut vorbereiteten Boden auftragen; mechanisch oder mit Bewässerung einarbeiten (5–10 mm)
- Breitspektrum-Kontrolle:
- Wirksam gegen über 30 einjährige Unkräuter, darunter viele herbizidresistente Biotypen.
- Lange Restlaufzeit der Aktivität:
- Bietet 4–6 Wochen Bodenschutz und reduziert den Unkrautdruck während der Etablierung der Pflanzen.
- Sicherheit von Kulturpflanzen:
- Selektiv in Reis, Gemüse (z. B. Tomaten, Paprika) und Rasen bei vorauflaufender Anwendung.
- Geringe Volatilität:
- Minimiert das Risiko von Abdriftschäden an benachbarten Pflanzen.
- Umweltprofil:
- Geringe Säugetiertoxizität (LD₅₀ > 5000 mg/kg)
- Bodengebunden mit minimalem Auswaschungspotenzial (DT₅₀ 30–60 Tage)
- Toxizität:
- Mäßige Toxizität für Fische (LC₅₀ 1–10 mg/l); Gewässer meiden.
- Giftig für wirbellose Wassertiere; halten Sie einen Abstand von 100 m zu Wasserstraßen ein.
- Lagerung:
- Bei 5–35 °C lagern; vor Frost schützen.
- Handhabung:
- Schutzkleidung tragen, Kontakt mit Haut und Augen vermeiden.
- Standardpakete: 1L, 5L, 20L COEX-Behälter
- Kundenspezifische Lösungen:
- Private Labeling mit mehrsprachigen Anweisungen
- Regulatorische Unterstützung für globale Märkte (EPA, EU, APAC)
- Haltbarkeitsdauer: 3 Jahre unter empfohlenen Lagerbedingungen
F1: Kann Oxadiazon 26% EC nach dem Auflaufen verwendet werden?
A: Nein, es handelt sich ausschließlich um ein Herbizid zur Vorauflaufbehandlung. Nachauflaufbehandlungen können bereits etabliertes Unkraut nicht bekämpfen.
F2: Was ist das Vorernteintervall (PHI)?
A: PHI variiert je nach Ernte:
- Reis: 60 Tage
- Gemüse: 30–45 Tage (für bestimmte Pflanzen siehe Etikett)
- Rasengräser: Keine Einschränkungen (keine Nahrungspflanze)
F3: Wie geht man mit Resistenzmanagement um?
A: Wechseln Sie mit Herbiziden der Gruppe 15 (z. B. S-Metolachlor) oder der Gruppe 3 (z. B. Trifluralin) ab.
F4: Kann es in überfluteten Reisfeldern verwendet werden?
A: Ja, aber stellen Sie eine gleichmäßige Verteilung im flachen Wasser (3–5 cm) sicher und halten Sie die Flut 5–7 Tage lang aufrecht.
F5: Muss Oxadiazon in den Boden eingearbeitet werden?
A: Ja. Für eine optimale Wirksamkeit durch Bewässerung oder mechanische Mittel in die oberen 2–3 cm des Bodens einarbeiten.
- Reisversuche in Vietnam:
2,0 l/ha kontrollierten 45 Tage lang 951 TP3T Hühnerhirse und 881 TP3T Monochoria.
- Gemüseversuche in Kalifornien:
1,5 L/ha + Pendimethalin Reduzierte Unkrautdichte durch 92% in Tomatenfeldern.
Oxadiazon 26% EC ist ein Vorauflaufherbizid zur Bekämpfung einjähriger breitblättriger Unkräuter, Gräser und Seggen in Reis-, Gemüse-, Rasen- und Obstgärten. Es verhindert die Keimung und das frühe Wachstum von Unkräutern, indem es die Zellmembranbildung in Keimlingen stört.
Als PPO-Hemmer (Protoporphyrinogenoxidase) blockiert es ein Enzym, das für die Chlorophyll- und Zellmembransynthese entscheidend ist. Keimendes Unkraut nimmt es über Wurzeln/Triebe auf, was zu schnellem Welken, Ausbleichen und Absterben innerhalb von 1–3 Tagen führt.
- Reis: 1,5–2,5 L/ha (Vorauflauf, 0–5 Tage nach der Aussaat)
- Gemüse: 1,0–2,0 l/ha (vor der Pflanzung oder vor dem Auflaufen)
- Rollrasen: 1,0–1,5 l/ha (Vorauflaufmittel in etabliertem Rasen)
- Obstgärten: 2,0–3,0 l/ha (gezielte Bodenbesprühung)
Ja, auf leicht überfluteten Boden (3–5 cm Wasser) auftragen und 5–7 Tage lang überfluten. Dies verbessert die Bodenaufnahme und die Unkrautbekämpfung.
Bei bestimmungsgemäßer Anwendung vor dem Auflaufen eignet es sich besonders für Reis, Gemüse (z. B. Tomaten, Paprika) und Rasen. Vermeiden Sie die Anwendung nach dem Auflaufen, da dies zu Schäden an den Setzlingen führen kann.
- Gräser: Hühnerhirse, Fingerhirse, Fuchsschwanz
- Breitblättriges Unkraut: Gänsefuß, Weißer Gänsefuß, Vogelmiere
- Seggen: Gelbe Nussgras, Flachgras
Es bietet eine 4–6-wöchige Restkontrolle. Die Halbwertszeit im Boden beträgt je nach Feuchtigkeit und Temperatur 30–60 Tage.
Ja, kompatibel mit Pendimethalin (Breitblattbekämpfung) oder Quinclorac (Gräser). Vor der vollständigen Anwendung immer einen Stabilitätstest der Mischungen durchführen.
- Reis: 60 Tage
- Gemüse: 30–45 Tage (siehe Etiketten für Einzelheiten)
- Rasen/Obstgärten: Keine PHI-Einschränkungen (nicht für Lebensmittel)
Ja, durch Bewässerung (5–10 mm) oder mechanische Bodenbearbeitung in die oberen 2–3 cm des Bodens einarbeiten, um Photoabbau zu verhindern und den Kontakt mit den Sämlingen sicherzustellen.
Mäßig giftig für Fische und Wirbellose (LC₅₀ 1–10 mg/l). Halten Sie einen Abstand von 100 m zu Gewässern ein und vermeiden Sie die Anwendung vor starkem Regen.
Nein, es bekämpft Unkraut nur im Keimstadium. Nachauflaufendes Unkraut erfordert andere Herbizide (z. B.
Glyphosat zur nichtselektiven Bekämpfung).
Bei 5–35 °C in einem verschlossenen Behälter, fern von Sonnenlicht, Hitze und Lebensmitteln/Futtermitteln lagern. Die Haltbarkeit beträgt unter geeigneten Bedingungen 3 Jahre.
Tragen Sie chemikalienbeständige Handschuhe, Schutzbrille, lange Ärmel und Hosen. Einatmen und Hautkontakt vermeiden.
Am besten geeignet für Lehm-/Tonböden mit 1–3% organischer Substanz. In sandigen Böden niedrigere Mengen verwenden, um das Auswaschungsrisiko zu verringern.
Nein, es bekämpft ausschließlich einjährige Unkräuter. Für eine wirksame Bekämpfung mehrjähriger Pflanzen sind systemische Herbizide (z. B. Triclopyr) erforderlich.
Die Registrierung ist regional unterschiedlich. Wenden Sie sich an die örtlichen Landwirtschaftsbehörden oder Ihren Lieferanten, um Unterstützung bei der Einhaltung der Vorschriften zu erhalten (z. B. EPA, EU-Anhang 1).
Wechseln Sie mit Herbiziden aus anderen Gruppen (z. B. Gruppe 15 zur Unkrautbekämpfung) und vermeiden Sie aufeinanderfolgende jährliche Anwendungen.
Nein, Oxadiazon ist ein synthetisches Herbizid. Biologische Alternativen sind Mulchen oder Abflammen.
Mit inertem Material aufnehmen, in verschlossene Behälter füllen und gemäß den örtlichen Vorschriften für Sondermüll entsorgen. Betroffene Stellen mit Wasser spülen.
Kontaktieren Sie uns für regionale Anwendungsleitfäden oder Unterstützung bei der individuellen Formulierung.