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Acetochlor 50% EC: Hochwirksames Vorauflaufherbizid für den Pflanzenschutz

Acetochlor 50% EC (Emulsifizierbares Konzentrat) ist ein hochwertiges selektives Herbizid mit 500 g/l des Wirkstoffs Acetochlor, einer Chloracetanilid-Verbindung, die für ihre Vorauflaufbekämpfung einjähriger Gräser und breitblättriger Unkräuter bekannt ist. Diese Formulierung kombiniert die Löslichkeit in organischen Lösungsmitteln mit Emulgatoren und ermöglicht so eine einfache Verdünnung in Wasser für eine gleichmäßige Bodenanwendung. Handelsnamen wie Harness® und Warrant® verwenden häufig ähnliche EC-Formulierungen, die von Landwirten weltweit zur Restunkrautbekämpfung in wichtigen Reihenkulturen eingesetzt werden.

2. Technische Daten

2.1 Chemische und Formulierungsdetails

  • Aktiver Wirkstoff: Acetochlor (CAS-Nr. 34256-82-1)
  • Molekulare Formel: C₁₄H₂₀ClNO₂
  • Formulierungstyp: 50% Emulgierbares Konzentrat (500 g/L Acetochlor)
  • Physischer Zustand: Hellbernsteinfarbene ölige Flüssigkeit
  • Löslichkeit: 233 ppm in Wasser; mischbar in Aceton, Toluol
  • pH-Bereich: 5,0–9,0 (stabil in den meisten landwirtschaftlichen Gewässern)
  • Emulsionsstabilität: Besteht den 200-fachen Wasserverdünnungstest ohne Phasentrennung

2.2 Wirkungsweise

  1. Selektive Aufnahme: Aufgenommen durch keimende Wurzeln und Triebe von Unkräutern (Koleoptilen bei Gräsern, Hypokotyle bei Laubbäumen).
  2. Biochemisches Ziel: Hemmt die Fettsäureelongase (FAE) und blockiert die Synthese sehr langkettiger Fettsäuren (VLCFA).
  3. Auswirkungen auf Unkraut: Stört die Zellmembranbildung, was zu einer Nekrose des Meristemgewebes und Wachstumsstörungen führt.
  4. Symptom-Zeitleiste: Chlorose innerhalb von 5–7 Tagen, vollständiges Absterben des Unkrauts in 14–21 Tagen.

3. Anwendungsleitfaden für wichtige Kulturpflanzen

3.1 Zielkulturen und Dosierungen

Kulturpflanzen Unkrautziele Dosierung (L/ha) Zeitplan für die Anwendung
Mais Hühnerhirse, Fingerhirse 1,5–2,5 Vorauflauf (0–3 Tage nach der Pflanzung)
Sojabohnen Labkraut, Lammfell 1,0–2,7 Vorauflauf (Boden OM <6%: 1,0–1,5 L; OM >6%: 1,5–2,7 L)
Erdnüsse Prunkwinde, Wolfsmilch 1,7–3,0 Vorauflauf (Nordchina); 1,0–1,25 L (Südchina)
Baumwolle Samtpappel, Fingerhirse 1,0–1,5 Vorauflauf (Keimblattstadium)

3.2 Bewährte Anwendungspraktiken

  • Wasservolumen: 200–400 L/ha für eine gleichmäßige Bodenbedeckung.
  • Adjuvantien: Fügen Sie nichtionisches Tensid (0,25% v/v) hinzu, um die Schmutzadsorption zu verbessern.
  • Umgebungsbedingungen: Bei 15–25 °C anwenden; benötigt 10–20 mm Niederschlag/Bewässerung innerhalb von 7 Tagen, um die Restschicht zu aktivieren.
  • Tankmischungen:
    • Mais: Acetochlor 50% EC + Atrazin (erweitert das Spektrum)
    • Sojabohnen: Acetochlor 50% EC + Sulfentrazon (verbessert die Breitblattkontrolle)

4. Hauptvorteile der 50% EC-Formulierung

  1. Verbesserte Löslichkeit: Die organische Lösungsmittelbasis gewährleistet schnelles Mischen und gleichmäßige Verteilung.
  2. Restliche Aktivität: 30–45 Tage Bodenschutz reduzieren die Häufigkeit der Herbizidanwendung.
  3. Kosteneffizienz: Geringere Aufwandmengen (1–3 l/ha) im Vergleich zu Granulatformulierungen.
  4. Sicherheit von Kulturpflanzen: Selektive Wirkung in Mais, Sojabohnen und Erdnüssen durch metabolische Entgiftung.
  5. Widerstandsmanagement: Wirksam gegen glyphosatresistente Unkräuter bei Tankmischung mit Herbiziden der Gruppe 9.

5. Sicherheits- und Regulierungsaspekte

5.1 Toxizität und Umweltauswirkungen

  • Toxizität für Säugetiere: Geringe akute Toxizität (LD₅₀ > 2000 mg/kg für Ratten); während der Anwendung persönliche Schutzausrüstung tragen.
  • Wasserrisiko: Giftig für Fische und Algen (100 m von Gewässern entfernt halten); Abfluss vermeiden.
  • Bodenpersistenz: DT₅₀ 8–18 Tage (mikrobieller Abbau); minimale Auswaschung in Lehmböden.

5.2 Einschränkungen bei Fruchtfolgekulturen

Empfindliche Ernte Mindestintervall nach der Anwendung
Weizen, Gerste 4 Monate (niedriger Zinssatz) bis 10 Monate (hoher Zinssatz)
Gemüse 12–18 Monate
Raps 12 Monate
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