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Alachlor 43% EC Herbizid | Unkrautbekämpfung vor dem Auflaufen für Nutzpflanzen

Alachlor 43% EC (Emulsifizierbares Konzentrat) ist ein selektives Vorauflaufherbizid aus der Gruppe der Chloracetanilid-Derivate zur Bekämpfung einjähriger Gräser und breitblättriger Unkräuter in Mais, Sojabohnen, Baumwolle und anderen Reihenkulturen. Als Inhibitor der Synthese sehr langkettiger Fettsäuren (VLCFA) stört es die Zellmembranbildung keimender Unkräuter, was zu Wachstumsstopp und Absterben führt. Die Formulierung von 43% EC (430 g/l Alachlor) bietet eine hohe Löslichkeit und einfache Anwendung und ist daher ein fester Bestandteil von Vorauflauf-Unkrautbekämpfungsprogrammen.

Technische Daten

  • Aktiver Wirkstoff: Alachlor (CAS-Nr. 15972-60-8)
  • Molekulare Formel: C₁₂H₁₈ClNO₂
  • Molekulargewicht: 241,73 g/mol
  • Wirkungsweise: Hemmt die VLCFA-Synthese und blockiert die Zellmembranbildung bei keimenden Unkräutern.
  • Formulierung: 43% EC (430 g/L Alachlor)
  • Physischer Zustand: Hell bernsteinfarbene bis braune ölige Flüssigkeit
  • Löslichkeit: 242 ppm in Wasser bei 25 °C; löslich in Aceton, Xylol
  • Dampfdruck: 2,9×10⁻⁷ mmHg bei 25°C
  • pH-Bereich: 5,0–8,0 (stabil in den meisten landwirtschaftlichen Gewässern)

Wirkungsweise

  1. Bodenaufnahme: Wird durch keimende Unkrautwurzeln und junge Triebe aufgenommen.
  2. Biochemische Blockade: Hemmt Acetyl-CoA-Carboxylase und verhindert so die Verlängerung von Fettsäureketten.
  3. Wachstumsstopp: Stört die Entwicklung meristematischen Gewebes in Koleoptilen (Gräsern) und Hypokotylen (Laubpflanzen).
  4. Symptom-Zeitleiste:
    • 3–7 Tage: Verkümmertes Triebwachstum, fehlender Austrieb neuer Blätter.
    • 10-14 Tage: Chlorose und Nekrose bei aufkommenden Sämlingen.

Anwendungsleitfaden

Kulturpflanzen Ziel Unkraut Dosierung (L/ha) Zeitplan für die Anwendung
Mais Hühnerhirse, Fingerhirse 2,0–4,0 Vorauflauf (0–3 Tage nach der Pflanzung)
Sojabohnen Fuchsschwanz, Weißer Gänsefuß 1,5–3,0 Vorauflauf (nach der Pflanzung, vor dem Auflaufen der Pflanzen)
Baumwolle Grüner Fuchsschwanz, Amaranth 2,0–3,0 Vorauflauf (vor der Unkrautkeimung)
Zuckerrohr Einjährige Gräser, Seggen 3,0–5,0 Vorauflauf (innerhalb von 7 Tagen nach der Pflanzung)
Bewerbungstipps:
  • Wasservolumen: Für eine gleichmäßige Bodenbedeckung 200–400 l/ha verwenden.
  • Bodenfeuchtigkeit: Für eine optimale Wirksamkeit sind innerhalb von 7 Tagen nach der Anwendung 10–20 mm Niederschlag/Bewässerung erforderlich.
  • Tankmischungen:
    • Mais: Alachlor 43% EC + Atrazin (erweitert das Spektrum auf breitblättrige Unkräuter).
    • Sojabohnen: Alachlor 43% EC + Metribuzin (verbessert die Breitblattkontrolle).
  • Bodentypanpassungen:
    • Hoher organischer Anteil (OM >3%): Höhere Mengen verwenden (3,0–4,0 l/ha).
    • Sandige Böden: Verwenden Sie geringere Mengen (1,5–2,0 l/ha), um das Auswaschungsrisiko zu verringern.

Die wichtigsten Vorteile

  1. Breitspektrum-Kontrolle: Wirksam gegen über 20 einjährige Gräser und breitblättrige Unkräuter.
  2. Restliche Aktivität: 4–6 Wochen Bodenschutz, wodurch der Bedarf an Nachauflaufanwendungen reduziert wird.
  3. Sicherheit von Kulturpflanzen: Selektiv in Mais, Sojabohnen und Baumwolle aufgrund metabolischer Entgiftung.
  4. Kostengünstig: Niedrige Aufwandmengen (1,5–5,0 l/ha) im Vergleich zu anderen Vorauflaufherbiziden.
  5. Tankmischungsflexibilität: Kompatibel mit den meisten gängigen Herbiziden (z. B. Glyphosat, Acetochlor) zur Resistenzbekämpfung.

Hinweise zu Sicherheit und Umwelt

  • Toxizität:
    • Geringe akute Toxizität für Säugetiere (LD₅₀ > 2000 mg/kg für Ratten).
    • Hochgiftig für Fische und wirbellose Wassertiere (100 m von Gewässern entfernt halten).
  • Auswirkungen auf die Umwelt:
    • Halbwertszeit im Boden: 7–21 Tage (Abbau durch mikrobielle Einwirkung und Photolyse).
    • Mäßiges Auswaschungspotenzial in sandigen Böden; Verwendung in Gebieten mit flachem Grundwasser vermeiden.
  • Lagerung: Kühl und trocken lagern; vor direkter Sonneneinstrahlung und Frost schützen.

Widerstandsmanagement

  • HRAC-Gruppe: 15 (VLCFA-Synthesehemmer).
  • Strategien:
    • Wechseln Sie zwischen Gruppe 2 (ALS-Hemmer) oder Gruppe 14 (PPO-Hemmer).
    • Tankmischung mit Herbiziden unterschiedlicher Wirkungsweise (z. B. Alachlor + Glyphosat).
  • Aktueller Widerstandsstatus: Begrenzte Resistenz berichtet, vor allem bei einjährigen Gräsern nach kontinuierlicher Anwendung.

FAQ

  1. Kann Alachlor 43% EC nach dem Auflaufen verwendet werden?
    Nein, um wirksam zu sein, muss es durch keimende Sämlinge aufgenommen werden.
  2. Was ist das Vorernteintervall (PHI)?
    Der PHI variiert je nach Ernte: 60 Tage für Mais, 45 Tage für Sojabohnen, 70 Tage für Baumwolle.
  3. Ist Alachlor mit dem ökologischen Landbau vereinbar?
    Nein, synthetische Herbizide sind in Biosystemen verboten.
  4. Welchen Einfluss hat Alachlor auf Fruchtfolgekulturen?
    Bei empfindlichen Pflanzen (z. B. Rüben, Spinat) kann es 4–6 Monate dauern, bis sie gepflanzt werden können. Einzelheiten finden Sie auf dem Etikett.
  5. Kann es über Bewässerungssysteme angewendet werden?
    Ja, durch Chemigation, aber achten Sie auf eine gleichmäßige Verteilung und halten Sie sich an die Angaben auf dem Etikett.

Anwendungsfälle aus der Praxis

  • Maisfelder im Mittleren Westen: 3,0 L/ha Alachlor 43% EC + 2,0 L/ha Atrazin 90% einjähriges Unkraut während der Wachstumsperiode unter Kontrolle.
  • Südost-Sojabohnen: 2,5 l/ha Alachlor 43% EC reduzierte die Konkurrenz durch Unkraut und erhöhte den Sojabohnenertrag um 15% im Vergleich zu unbehandelten Parzellen.
  • Baumwolle in Texas: 2,0 l/ha Alachlor 43% EC + 1,0 l/ha S-Metolachlor ermöglichten eine saisonlange Kontrolle von Fingerhirse und Amarant.

Verpackung und Konformität

  • Standardverpackung: 5 l, 10 l, 20 l HDPE-Behälter.
  • Regulatorische Unterstützung: COA-, SDS- und MRL-Daten für globale Märkte verfügbar.
  • Kundenspezifische Lösungen: Private Labeling und Formulierungsmischung (z. B. Alachlor + Metribuzin-Vormischungen).


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