Fluazifop-butyl 150g/L EC Herbizid

Fluazifop-butyl 150g/L EC: A hochselektives ACCase-hemmendes Herbizid ist ein emulgierbares Konzentrat (EC), das speziell für die Bekämpfung von ein- und mehrjährigen Gräsern in breitblättrigen Kulturen nach Pflanzenaufgang entwickelt wurde. Durch die schnelle Absorption über die Blätter und die Regenfestigkeit innerhalb von 1 bis 2 Stunden unterdrückt es wirksam resistente Gräser und gewährleistet gleichzeitig die Sicherheit der Kulturen in Sojabohnen, Baumwolle, Gemüse und Raps.

Kernspezifikationen

Parameter Spezifikation
Aktiver Wirkstoff Fluazifop-butyl 150g/L (15% w/v)
Chemische Klasse Aryloxyphenoxypropionat (HRAC Gruppe 1 / WSSA 1)
Wirkungsweise Hemmung der ACCase → Unterbrechung der Fettsäuresynthese
Ziel Unkraut Echinochloa crus-galli (Scheunengras), Setaria spp. (Ackerfuchsschwanz), Sorghum halepense (Johnson-Gras), Phragmites australis (Schilf)
Regenfestigkeit 1-2 Stunden
Ökotoxizität Hochgradig giftig für Fische (LC₅₀: 0,1 mg/L)

Leitlinien für die Bewerbung

Dosierung und Zeitpunkt

Kulturpflanzen Unkrautart Wachstumsphase Dosierung (ml/ha) Kritische Bedingungen
Sojabohnen Einjährige Gräser 2-3 Blätter 500-750 Bodenfeuchte >60%, RH >65%
Sojabohnen Mehrjähriges Schilf 20-60 cm Höhe 1,250-2,000 Sprühen aus der Luft/Boden
Kohl Eleusine indica (Gänsegras) 3-6 Blätter 1,000 Gezieltes Sprühen am Boden
Raps Avena fatua (wilder Hafer) 4-5 Blätter 750-1,000 Vermeiden Sie das Blühstadium

Operative Anforderungen:

  • Sprühvolumen:

    • Bodensprühgeräte: 100-150 l/ha

    • Drohnen: 20-50 l/ha

  • Optimierung der Umwelt:

    • Erhöhung der Dosis um 20% unter Trockenstress

    • Vermeiden Sie Anwendungen in der Mittagszeit (10:00-15:00)

  • Widerstandsmanagement: Maximal 1 Anwendung/Saison; im Wechsel mit PPO-Hemmern (z. B. Fomesafen)

Synergistische Tank-Mix-Lösungen

Primäre Mischung Komplementäres Herbizid Erweiterte Kontrolle
Fluazifop 750mL/ha Bentazon 48% (2.500-3.000mL/ha) Xanthium (cocklebur), Commelina communis (Tagblume) ≤3 Blätter
Fluazifop 600mL/ha Clomazon 48% (600mL/ha) + Lactofen 24% (250mL/ha) Equisetum (Schachtelhalm), Cirsium (Distel)
Fluazifop 1.000mL/ha Fomesafen 25% (1.000mL/ha) Sonchus arvensis (Acker-Kratzdistel), Amaranthus retroflexus (Rotwurzeliges Springkraut)

Wichtige Mischungsprinzipien:

  • Anwendung im VC-V2-Stadium der Sojabohne (2 voll entwickelte dreiblättrige Blätter)

  • Kritisch: Kontrolle Commelina communis vor dem 3-Blatt-Stadium

  • Sprühmenge erhöhen: 200-300 l/ha für Bodenanwendungen

Sicherheit und Compliance

Toxizität und PSA

  • WHO-Klassifikation: Klasse III (leicht gefährlich)

  • Erforderliche PSA:

    • Chemikalienbeständige Handschuhe (Nitril ≥0,4 mm)

    • Schutzbrille + Gesichtsschutzschild

    • Schutzanzüge + Gummistiefel

  • Wiedereintrittsintervall: 24 Stunden

Umweltschutz

  • Aquatischer Puffer: 50 m von Gewässern entfernt

  • Schutz von Bestäubern: Giftig für Bienen (LD₅₀: 0,94 μg/Biene) - Blütezeiten vermeiden

Globale Registrierungen

Region Status Rückstandshöchstgehalte (ppm)
USA EPA Reg. Nr. 70506-121 Sojabohnen: 0,05
EU Nicht genehmigt
Brasilien Genehmigt (Ablauf 2027) Baumwollsamen: 0,1

Leistungsvorteile

Merkmal Fluazifop-butyl 150g/L EC Quizalofop-ethyl
Regenfestigkeit 1-2 Stunden 4-6 Stunden
Kontrolle von mehrjährigem Gras Hervorragend (Schilf, Johnsongrass) Mäßig
Sicherheit von Kulturpflanzen Geringe Phytotoxizität von Sojabohnen Mäßiges Verletzungsrisiko
Restliche Aktivität 14-21 Tage 7-10 Tage

Verpackung & Lagerung

  • Kommerzielle Größen: 1L, 5L, 20L HDPE-Behälter

  • Haltbarkeitsdauer: 24 Monate bei 10-30°C

  • Erste Hilfe:

    • Hautkontakt: Mit Seife/Wasser waschen → bei Hautausschlag ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen

    • Exposition der Augen: 15 min ausspülen → Augenarzt konsultieren

Kritische FAQs

F: Wirksamkeit der Bekämpfung von ausgewachsenen Unkräutern?

A: Reduziert nach dem 6-Blatt-Stadium; optimal bei 2-4 Blättern.

F: Verträglichkeit von Glyphosat?

A: Kompatibel mit Glyphosat 41% (1,5 l/ha) + AMS-Adjuvans für die Direktsaat (Burndown).

F: Auswirkungen von Regenwürmern?

A: Geringes Risiko (EC₅₀: >500 mg/kg Boden) - besteht OECD 222.

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