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Glufosinat-Ammonium-Herbizid

Glufosinat-Ammonium-Herbizid ist ein schnell wirkendes, nichtselektives Nachauflaufherbizid zur Bekämpfung eines breiten Spektrums ein- und mehrjähriger Unkräuter – einschließlich glyphosatresistenter Arten. Dieses Kontaktherbizid wurde für die kommerzielle Landwirtschaft, die Plantagenbewirtschaftung und die Vegetationskontrolle in nichtkultivierten Gebieten entwickelt und sorgt für eine schnelle Unkrautbekämpfung mit anhaltender Residualwirkung.

Wichtige Highlights:

  • Tötet hartnäckiges Unkraut (einschließlich glyphosatresistentem Amarant, Schachtelhalm usw.)
  • Sichtbare Ergebnisse in 1–2 Tagen
  • Restkontrolle für bis zu 45 Tage
  • Geringes Resistenzrisiko (Wirkmechanismus der Gruppe 10)
  • Regenfest innerhalb von 4 Stunden

Wirkstoff & Spezifikationen

  • Aktiver Wirkstoff: Glufosinat-Ammonium (CAS-Nr. 77182-82-2)
  • Molekulare Formel: C₅H₁₅N₂O₄P
  • Wirkungsweise: Hemmt die Glutaminsynthetase, was zu einer Ansammlung von giftigem Ammoniak in Pflanzenzellen führt → gestörte Photosynthese → schneller Zelltod.
  • Formulierungen:
    • 200 g/l lösliches Konzentrat (SL): Flüssigkeit zum Besprühen der Blätter (Standard für die Anwendung nach Pflanzenauflauf).
    • 50% Lösliches Granulat (SG): Staubfreies Granulat zur Boden- oder Blattanwendung.
    • Benutzerdefinierte Mischungen:
      • Glufosinat + Glyphosat (Breitband-systemisch + Kontaktkontrolle).
      • Glufosinat + Dicamba/MCPA (verstärkte Unterdrückung von breitblättrigen Unkräutern).
      • Glufosinat + Flumioxazin (Restbodenaktivität).

Wichtigste Vorteile

  1. Schnelle Unkrautbekämpfung:
    • Sichtbare Symptome (Chlorose, Nekrose) innerhalb 2–3 Tage.
    • Vollständiges Unkrautsterben in 7-14 Tage für Einjährige; 14-21 Tage für Stauden.
    • Regenfest im Inneren 4 Stunden der Anwendung und gewährleistet Zuverlässigkeit bei wechselhaftem Wetter.
  2. Breitspektrum-Wirkung:
    • Einjährige Unkräuter: Amarant, Fingerhirse, Fuchsschwanz, Weißer Gänsefuß, Ackerschachtelhalm (einschließlich glyphosatresistenter Biotypen).
    • Mehrjährige Unkräuter: Bermudagras, Quecke, Acker-Kratzdistel, Gelbe Nussgras.
    • Resistente Arten: Wirksam gegen glyphosatresistente Amaranthus, Conyza und Lolium spp.
  3. Ernte- und Umweltsicherheit:
    • Tolerante Pflanzen: Sicher für die Verwendung in Glufosinat-toleranten gentechnisch veränderten Pflanzen (z. B. LibertyLink®-Sojabohnen, Mais, Baumwolle).
    • Nicht-pflanzliche Nutzung: Ideal für gezielte Sprühvorgänge in Obstgärten, Weinbergen und nicht kultivierten Bereichen (z. B. Straßenrändern, Plantagen).
    • Geringe Umweltbelastung: Biologisch abbaubar im Boden (Halbwertszeit: 1–4 Wochen), geringes Auswaschungsrisiko und minimale Toxizität für Bienen/Vögel bei bestimmungsgemäßer Verwendung.
  4. Flexible Anwendung:
    • Anbausysteme: Nachauflauf-Blattspray für Reihenkulturen, Baumkulturen und Gemüse.
    • Anwendungsmethoden: Breitflächige, gezielte oder abgeschirmte Sprühvorgänge (Kontakt mit nicht toleranten Pflanzenblättern vermeiden).
    • Dosierungsbereich:
      • Einjährige Unkräuter: 500–750 ml/ha (SL-Formulierung).
      • Mehrjährige Unkräuter/starker Befall: 1–1,5 L/ha.
      • Rückenspritzen: 15–30 ml/l Wasser (an Größe und Dichte des Unkrauts anpassen).

Zielanwendungen

Feldfrucht/Fläche Anwendungsfall Wichtigste Vorteile
Gentechnisch veränderte Pflanzen Unkrautbekämpfung nach Pflanzenauflauf in glufosinattoleranten Sojabohnen, Mais und Baumwolle. Sicher für die direkte Anwendung; Resistenzmanagement.
Obstgärten und Weinberge Gezieltes Sprühen zwischen den Reihen zur Kontrolle mehrjähriger Pflanzen (z. B. Bermudagras). Reduziert das Risiko eines Kontakts mit der Ernte und sorgt für saubere Reihen.
Kartoffelfelder Trocknen der Reben vor der Ernte oder Stoppelentfernen nach der Ernte. Erleichtert die maschinelle Ernte und bekämpft einjähriges Unkraut.
Nicht-Kulturlandschaften Unkrautbekämpfung am Straßenrand, in der Industrie und auf Plantagen. Lange Restwirkung (25–45 Tage); geringe Bodenmobilität.

Widerstandsmanagement

  • Wirkungsweise Gruppe: HRAC-Gruppe 10 (einzigartiger Wirkungsort im Vergleich zur Glyphosat-Gruppe 9).
  • Strategien:
    • Drehung: Abwechselnd mit Gruppe 2 (ALS-Hemmer), Gruppe 4 (Hormonherbizide) oder Gruppe 14 (PPO-Hemmer).
    • Tankmischungen: Kombinieren Sie es mit Herbiziden mit Langzeitwirkung, um mehrere Wachstumsstadien zu erreichen.
    • Sequentielle Anwendung: Nach der Anwendung von Herbiziden vor dem Auflaufen verwenden, um das Ausbrechen von Schädlingen zu verhindern.

Verpackungen und kundenspezifische Lösungen

  • Standardverpackung:
    • SL: 100-ml-, 500-ml-, 1-l-, 5-l-Flaschen; 20-l-/200-l-Fässer.
    • SG: 250 g, 1 kg, 5 kg Beutel; 25 kg Kartons.
  • Kundenspezifische Dienste:
    • Private Labeling mit mehrsprachigem Artwork.
    • Maßgeschneiderte Formulierungen (z. B. bestimmte Wirkstoffverhältnisse).
    • Regulatorische Unterstützung für globale Märkte.

Sicherheit und Compliance

  • Toxizität: Geringe Säugetiertoxizität (LD₅₀ > 2000 mg/kg); bei der Handhabung immer persönliche Schutzausrüstung (Handschuhe, Schutzbrille) tragen.
  • Einhaltung von Vorschriften: Erfüllt ISO 9001, FAO und regionale Standards (z. B. EPA, APVMA).
  • Lagerung: Kühl und trocken lagern; direkte Sonneneinstrahlung und Feuchtigkeit vermeiden.

Häufig gestellte Fragen zum Glufosinat-Ammonium-Herbizid

1. Was ist Glufosinat-Ammonium?

Glufosinat-Ammonium ist ein nichtselektives Kontaktherbizid das breitblättrige Unkräuter, Gräser und Seggen abtötet, indem es das Enzym hemmt GlutaminsynthetaseDies führt zu einer Ansammlung von giftigem Ammoniak in den Pflanzenzellen, stört die Photosynthese und führt zu einem schnellen Zelltod.

2. Wie wirkt Glufosinat-Ammonium?

  • Wirkungsweise: Blockiert die Glutaminsynthetase und stoppt so die Ammoniakentgiftung und Glutaminsynthese.
  • Geschwindigkeit: Die Photosynthese stoppt innerhalb 2–6 Stunden; sichtbare Gelbfärbung (Chlorose) tritt auf in 2–3 Tage, mit vollständigem Unkrautsterben in 7-14 Tage.
  • Kontakt vs. systemisch: Wirkt lokal auf das Kontaktgewebe (nicht systemisch) und ist daher ideal für punktuelles oder gezieltes Sprühen.

3. Welches Unkraut bekämpft es?

  • Jahrbücher: Amarant, Fingerhirse, Fuchsschwanz, Weißer Gänsefuß, Ackerschachtelhalm (einschließlich glyphosatresistenter Stämme).
  • Stauden: Bermudagras, Quecke, Acker-Kratzdistel, Nussgras.
  • Resistente Biotypen: Wirksam gegen Glyphosat-resistente Unkräuter (z. B. Palmer-Amaranth, Acker-Fuchsschwanz).

4. Wo kann es angewendet werden?

  • Kulturpflanzen: Gentechnisch veränderte, glufosinattolerante Sojabohnen, Mais und Baumwolle.
  • Nicht-Kulturlandschaften: Obstgärten, Weinberge (zwischen den Reihen), Kartoffelfelder, Straßenränder und Plantagen.
  • Spezialanwendung: Austrocknen der Reben vor der Ernte bei Kartoffeln und gezieltes Besprühen in Obstgärten.

5. Welches sind die gängigen Formulierungen?

  • 200 g/l lösliches Konzentrat (SL): Flüssigkeit zum Besprühen der Blätter (am häufigsten).
  • 50% Lösliches Granulat (SG): Staubfreie, langlebige Option für die Verwendung im Boden oder als Blattprodukt.
  • Benutzerdefinierte Mischungen: Gemischt mit Glyphosat, Dicamba oder Flumioxazin für ein breiteres Spektrum oder eine Restkontrolle.

6. Wie ist die Dosierung?

  • Allgemeiner Tarif: 500–750 ml/ha (SL-Formulierung) für einjährige Unkräuter; 1–1,5 L/ha bei Stauden oder starkem Befall.
  • Rückenspritzen: 15–30 ml/l Wasser (an die Größe des Unkrauts anpassen: höhere Mengen bei hartnäckigem Unkraut).

7. Ist es regenfest?

Ja, es wird regenfest innerhalb von 4 Stunden der Anwendung. Wenn es früher regnet, ist für die volle Wirksamkeit möglicherweise eine erneute Anwendung erforderlich.

8. Kann es mit anderen Herbiziden gemischt werden?

  • JaZu den üblichen Tankmischungen gehören:
    • Glyphosat: Kombiniert Kontaktwirkung (Glufosinat) und systemische Wirkung (Glyphosat).
    • Dicamba/MCPA: Verbessert die Kontrolle breitblättriger Unkräuter.
    • Flumioxazin: Fügt eine Restaktivität im Boden hinzu, um ein erneutes Wachstum zu verhindern.
  • Vorsicht: Testen Sie die Kompatibilität immer mit einem Glastest und befolgen Sie die Anweisungen auf dem Etikett.

9. Ist Glufosinat-Ammonium sicher für Nutzpflanzen?

  • Tolerante Pflanzen: Sicher für gentechnisch veränderte Sorten (z. B. LibertyLink®-Pflanzen).
  • Nicht tolerante Pflanzen: Verursacht Blattverbrennungen bei direktem Besprühen; Schutz verwenden…
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